Hey Care // Vom Glimmer zum Glow und was unser Gehirn damit zu tun hat

Erinnerst du dich an die Glimmer der letzten Tage und Stunden? Glimmer sind die besonderen Momente im Alltag, in denen wir uns gut fühlen und Gefühle wie z. B. Glück, Freude oder Zuversicht empfinden. In diesen Momenten fühlen wir uns sicher und verbunden. Unser vegetatives Nervensystem befindet sich im sogenannten zentralen Vagus. Gefühlsmäßig sind wir ganz oben auf der Leiter.

Glimmermomente können kurze Augenblicke sein, wie z. B. ein nettes Lächeln, ein beruhigendes Geräusch, ein angenehmes Gespräch oder die Sonne auf deiner Haut.

Unser Gehirn ist darauf trainiert negative Gefühle wahr zu nehmen

Wir Menschen haben die Tendenz uns weniger auf die „Glimmer“ zu fokussieren sondern mehr auf die negativen Dinge und somit auf die Gefahr. Das wurde von der Natur so vorgesehen, um unser Überleben zu sichern und um uns vor potenziellen Gefahren zu schützen.

Um unsere Widerstandskraft, also die #Resilienz zu stärken, hilft es uns jedoch, unsere Aufmerksamkeit auch auf die Glimmermomente zu lenken, sie bewusst wahrzunehmen, aufzutanken und abzuspeichern. Die Bewusstmachung von Glimmern stärkt unser Wohlbefinden, unser Immunsystem und hilft dauerhaft, uns auch in Stressmomenten zu regulieren.

Trainiere deinen Resilienz- Muskel und erzähle dir neue Geschichten

Laut Studien haben wir rund 60.000 Gedanken täglich. Nur ein kleiner Bruchteil ist positiv ausgerichtet. Unser limbisches System, das Gefühlshirn, passt eben gut darauf auf, dass uns nichts passiert.

Unsere Gedanken schaffen unsere Realität und haben großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Es ist unsere Storyline, unsere Datenautobahn.

Wir können uns jedoch neue Landstraßen ansehen und unsere Aufmerksamkeit zur Stärkung unser Resilienz umfokussieren.

Die Übung:

Achte jeden Tag auf eine bestimmte Anzahl von Glimmermomenten. Starte vielleicht mit drei oder vier Momenten, denen du bewusst deine Aufmerksamkeit schenkst.

Nimm die Momente mit all deinen Sinnen wahr:
Was hörst du gerade?
Was schmeckst du?
Was siehst du gerade?
Was kannst du in deinem Körper spüren?
Was sagst du zu dir selbst?
Welches Musikstück ist vielleicht mit dem Glimmermoment verknüpft?

Du kannst den Moment innerlich als Glimmer benennen und abspeichern.

Mache deinen Glimmer zu einem Glow, in dem du ihm deine Aufmerksamkeit schenkst.

Wenn du magst, notiere dir die Momente und/oder erzähle einer Freundin von deinem Glimmer. Du kannst auch mit deinem Partner oder deiner Partnerin ein Glimmer-Ritual etablieren und z. B. von euren jeweils drei schönsten Glimmermomenten des Tages erzählen. Das verstärkt das Wohlgefühl und Glowmomente entstehen.

Musik oder Gerüche bringen dich in Null-Komma-Nix zum Glow- Moment zurück

Die Verknüpfung mit Musik oder einem Geruch hilft dir, dich an die schönen Glow-Momente zurückzuerinnern.

Das aktiviert die angenehmen Gefühle. In der Psychologie spricht man von dem Reminiszenz-Effekt. 

Die Übung:

Denke an einen Glow-Moment. 

Schließe die Augen.

Nimm den Moment mit allen Sinnen wahr.

Was hörst du gerade?
Was schmeckst du?
Was siehst du gerade?
Was kannst du in deinem Körper spüren?
Was sagst du zu dir selbst?
Fühle das angenehme Gefühl im Körper, atme drei Mal bewusst ein und aus und öffne die Augen.

Auf dem Bild oben siehst du meinen Glimmer. Wir sind hier durchs wunderschöne Meer spaziert.

Isas Glimmer aus den letzten Tagen.

Und ein Glimmer von Nina.

Und hier haben wir dir unsere Glow-Songs in einer Playlist zusammen gestellt:

Liebste Grüße aus Dänemark,
Liebste Grüße von der Ostsee,
Liebste Grüße aus Berlin,
Sandra, Isa und Nina

Dieser Artikel ist inspiriert durch das Buch “Polyvagaltheorie in der Therapie” von Deb Dana.

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