Hey Care // Meditations-Apps, die dich begleiten

Meditieren is the new black oder so. Zumindest habe ich gerade das Gefühl. Um mich herum wird morgens oder abends oder einfach so am Tage meditiert. Ich selber habe das Meditieren vor mehr als 20 Jahren, zusammen mit meinen Eltern, gelernt. Damals, Anfang der 90er, kurz nach der Wende, öffnete in unserer Stadt ein transzendentales Meditationszentrum. Wir fanden das (wie damals vieles, was aus der westlichen Welt zu uns kam) ziemlich flashig und sind über mehrere Wochen dort hin, um zusammen mit anderen in die Technik des In-Sich-Gehens eingewiesen zu werden. Es war toll! Die Meditationsmeisterin war unglaublich charismatisch, es roch immer gut und man wurde als ‘Someone Special’ behandelt.

Seitdem meditiere ich morgens und abends 20 Minuten. Zwischenzeitlich habe ich das Meditieren auch einmal vergessen, bin aber immer wieder zurückgekehrt, wenn ich das Gefühl hatte, dass meine innere Ruhe nicht so stabil ist.

Meditieren ist meine persönliche kleine Auszeit, mein Unter-der-Dusche-stehen, meine kreative Pause.

Gerade jetzt versuche ich wieder täglich zu meditieren, obwohl es mit fünf Leuten, in den Ferien oder in der Corona-Zeit, gar nicht so einfach zu organisieren ist. Mein großer Sohn ist aber zumindest schon mal sehr gern mit von der Partie. Die anderen beiden Kinder und Papa machen währenddessen meist Frühsport.

Ich persönlich brauche zum Meditieren eigentlich gar nichts, aber um es zu lernen oder auch für Kinder, eignen sich Meditations-Apps wirklich hervorragend. 

Wir haben einige ausprobiert und empfehlen euch diese beiden Apps von Herzen gerne weiter. Die Kosten für einige Apps werden sogar von euren Krankenkassen übernommen. Erkundigt euch.

Nina meditiert mit 7Mind

Nina hat die App 7Mind getestet und sagt dazu: “Jedes Mal, wenn ich aus einem Urlaub zurückkam, hatte ich das Gefühl es gar nicht wirklich genossen zu haben.

Ich war mit meiner Familie in den letzten Jahren an wunderschönen Orten, sogar mit viel Zeit und ohne Druck. Doch jedes Mal, wenn ich wieder zu Hause war, fragte ich mich „Was genau habe ich nun eigentlich davon wahrgenommen, wirklich mitgenommen?“ Dann dachte ich, naja ständig mit Kindern unterwegs kann man sich vielleicht nicht so einlassen, weil man immer abgelenkt ist, immer einer was von mir will. Als ich mich mit Sandra dann immer mehr zum Thema Achtsamkeit ausgetauscht habe, ist mir aufgefallen, dass ich einfach nie wirklich im Hier und Jetzt bin. Sowohl zu Hause, als auch im Urlaub.

Anstatt am Strand zu sitzen, den Wind und den Sand auf meiner Haut zu spüren, das Meer zu riechen, die Vögel zu beobachten, zu fühlen wie es mir dabei geht, dachte ich immer schon daran, wo wir das nächste Mittagessen herbekommen, welche Ausflüge wir unbedingt noch machen müssen, ob die Kinder gut genug eingeschmiert sind, wann wir wohl wieder losfahren sollten usw. usw.

Und dann habe ich das mit dem Meditieren doch probiert, da es einem ja helfen soll, achtsamer zu werden. Ich habe mich durch diverse Apps, Hörbücher und Zeitschriften gewühlt, aber es hat einfach nicht Klick bei mir gemacht.

Irgendwann bin ich auf 7Mind gestoßen und habe mich über meine Krankenkasse (Barmer) für eine kostenlose Jahresmitgliedschaft angemeldet. Es gibt einen Einführungskurs, der mir sehr geholfen hat, zu verstehen was eigentlich los ist, warum ich nicht achtsam bin, wie das kommt, etc.. Die Meditationen werden u. a. von Paul J. Kothes gesprochen und seine Stimme klingt für mich wie der alte, weise Großvater, den ich nie hatte. Der mir auf ganz gutmütige Art hilft das Leben zu verstehen. 7Mind versetzt mich in eine Art der Entspannung die sich ganz leicht, warm und urteilsfrei anfühlt.

Ich kann zwar nicht behaupten, dass ich nur noch achtsam durch den Tag gehe, aber ich habe gelernt mir meine achtsamen Momente zu suchen, innezuhalten, meine Sinne zu schärfen und mich und meine Bedürfnisse kennenzulernen.”

Sandra liebt Headspace

“Als ich vor rund vier Jahren angefangen habe mit Headspace zu meditieren, haben sich für mich neue Türen geöffnet, die mein Leben seitdem bereichert und verändert haben.

Als ich anfing zu meditieren, war ich an einem Punkt, an dem ich häufig eine große Schwere, Unruhe und Unzufriedenheit bezüglich meiner beruflichen Zukunft verspürt hatte. Ich arbeitete damals ausschließlich als Regisseurin und mir war bewusst, ich wollte etwas verändern. Ich hatte das dringende Bedürfnis mich weiterzuentwickeln und gleichzeitig fehlte mir der Mut und die Vision. Bei einem Coaching bekam ich den Hinweis zu meditieren und die Aussicht darauf, dass sich dadurch viele Knoten in meinem Kopf lösen würden.

Ich konnte damit zunächst nicht viel anfangen und ging ungeduldig und fast etwas sauer aus der Coaching-Sitzung heraus. Den Tipp mit dem Meditieren nahm ich mir ein paar Wochen später jedoch zu Herzen.

Mir viel ein, dass ich kurz vor dem Abitur, in den 90iger Jahren, das erste Mal autogenes Training ausprobiert und es mir super gut gefallen hatte. Aber irgendwie war es in Vergessenheit geraten. Ich buchte mir also einen Meditation-Workshop in der Yogibar in Berlin. Ohne große Erwartungen bin ich hin und super geflasht wieder raus. Ich hatte in den drei Stunden geweint, gelacht und bin meinen Gefühlen so unglaublich nah gekommen, dass mir klar wurde:

“Das ist der Anfang von Etwas, was mich fortan begleiten soll.”

Ich wollte lernen zu meditieren und suchte etwas, was mich auf dem Weg begleiten konnte. Headspace fiel mir in die Hände. Ich probierte die ersten 10 Tage Einführung aus und es war um mich geschehen. Ich merkte, wie es mir täglich besser ging und was es mit mir machte. Meine innere und äußere Stimme veränderte sich, mein Mut, meine Zuversicht und meine Kreativität wurden aktiviert.

Seit vier Jahren meditiere ich täglich 2x am Tag mit Headspace. Die Take 10 Methode, also täglich 10 min zu meditieren, lässt sich unglaublich gut in den Alltag einbauen. Ich meditiere morgens früh, wenn meine Kinder noch schlafen und abends, bevor ich schlafen gehe. Ich empfehle Headspace häufig weiter, weil es mich heute noch beeindruckt, was es in mir ausgelöst hat. Zu meditieren hilft mir ins Jetzt zurück zu finden, es unterstützt mich dabei, mich in stressigen Momenten zu regulieren und Situationen auch vorbei ziehen zu lassen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass ich durch das Meditieren mit Headspace auch ganz nah an meine Bedürfnisse und inneren Kräfte herangekommen bin, und somit auch an die Entscheidung und Zuversicht, mich beruflich noch einmal neu aufzustellen. Die Stimme von Andy Puddicombe wurde für mich zu einem täglichen Begleiter.

Klientinnen empfehle ich Headspace immer für Zuhause weiter und nutze in meiner Arbeit parallel Mindfulness-Tools und Übungen, die ich über die letzten Jahre aus unterschiedlichen Ansätzen zusammen gestellt habe.

Für alle, die sich noch mehr mit Headspace & Mindfulness beschäftigen wollen, denen kann ich das Buch von Andy Puddicombe, dem Erfinder von Headspace, sehr ans Herz legen: The Headspace-Guide to … Mindfulness & Meditation.” 

Sehr empfehlen können wir als Einstimmung auch den Film auf Arte. Hier bekommst du noch einen tieferen Einblick, welchen Einfluss Meditation auf dein Gehirn und dein Wohlbefinden hat. 


Fotos: Rawpixel