Kopf hoch // Wie Körper-haltung unsere Stimmung beeinflusst

8 Unterstützer für eine gute Körperhaltung im HomeOffice

Wie geht es dir heute? Wusstet du eigentlich, dass deine Körperhaltung, die Art wie du gehst oder sitzt, deine Stimmung beeinflussen?

Gerade jetzt in Zeiten von HomeOffice, Zoom-Meetings in Dauerschleife und einem hochfrequentiertem Blick aufs Handy, senken wir fast unnatürlich häufig unseren Blick nach unten. Der gesenkte Blick hat jedoch einen nicht unerheblichen Einfluss auf unsere mentale Stimmung. Wir können an Hand der Körperhaltung erahnen, wie es einem Menschen gerade geht.

Heute ist aus der Embodiment-Forschung bekannt, dass aber auch die Körperhaltung unseren Gemütszustand stark beeinflussen kann.

Ein Selbstversuch: Kopf hoch

Versuche mal mit gesenktem Blick an etwas Schönes zu denken. Nimm einmal deine Atmung und dein Körpergefühl wahr. Oder sage zu dir selbst: ‘Ich fühle mich gerade richtig gut.’ Wie gut klappt es? Kommt dir noch ein Lächeln über die Lippen?

Mache den Vergleich: Hebe das Kinn, chin-up wie die Engländer ermutigend sagen, atme tief ein und aus, beginne zu lächeln, lächele noch ein wenig mehr. Was tut sich gerade? Atme tief ein und aus. Und lächele noch ein wenig mehr. Vielleicht kannst du dich jetzt noch an einen schönen Moment der letzten Tagen erinnern? Was ist anders, wenn du das Kinn und deinen Kopf hebst?

Durch die ruhige Atmung, das lange Ausatmen und das Heben des Kopfes entsteht im Gehirn ein Gefühl von Zuversicht und Klarheit.

Augentraining, wenn der Radius im HomeOffice zu eng wird

Wenn du deine Arbeitstage vermehrt im HomeOffice verbringst, lasse regelmässig den Blick schweifen, in dem du die Augen nach links und rechts wandern lässt. Das Augentraining reduziert Stress. Wenn wir schlafen, bewegen sich in der sogenannten REM-Phase unsere Augen ziemlich schnell hin und her. Das gleicht den Stress des Tages im Idealfall aus. Auch das Lesen eines gedruckten Buches und die damit verbundene Bewegung der Augen von links nach rechts, reguliert Stress.

Je mehr wir auf den Bildschirm starren und unser Radius enger wird, desto weniger können wir den Stress am Tag hinter uns lassen. Steh daher regelmässig auf. Schau dich um und wende mindestens ein Mal täglich das Augentraining an. Blicke dabei, ohne den Kopf zu bewegen, nur mit den Augen nach links und rechts. Wiederhole es ungefähr fünf Mal, bis automatisch ein tiefer Ausatmer kommt.

Schüttle den Stress ab

Schüttle deine Arme und Hände aus, wenn du dich nach einem Zoom-Meeting auf den Weg in die Küche oder ins Bad machst. Das löst die Anspannung. Tiere schütteln den Stress nach einem Kampf oder der Flucht ab, schüttle einfach alles ab, was dich in den letzten Stunden angestrengt hat.

Statt die üblichen Websiten das x-te Mal zur Zerstreuung anzuklicken, mache dir eine Spotify-Playlist an und tanze einmal am Tag durch die Wohnung. Bewegung macht glücklich. Lautes Mitsingen hilft bei Angst. Verwöhne deine Sinne mit guter Musik.

Micro-Pausen

Gönne deinem Gehirn alle 90 Minuten eine kleine Pause. Um wieder aufnahmefähig zu sein, benötigt dein Gehirn regelmässige Erholungsphasen. Versuche alle 90 Minuten eine Micro-Pause einzulegen. Verbringe deine Mittagspause, wenn möglich woanders als am Rechner. Vielleicht kannst du einen kleinen Spaziergang machen, nachdem du gegessen hast.

Schönes Sehen

Bleibe offen in deiner Wahrnehmung. Richte deinen Blick auf die schönen Dinge des Lebens. Was kannst Du gerade Schönes sehen, wenn du durch die Straßen oder durch den Park läufst? Schau dir einmal eine Sache genauer an. Mit einem ganz neugierigen Blick. So als ob du sie zum ersten Mal siehst. Speichere sie vor deinem inneren Auge ab.

Finde schöne Rituale und strukturiere deinen Tag

Alles was wir regelmässig machen, verwandelt sich zu einem Muster. Gutes wie Unangenehmes. Daher können wir uns das Leben auch mit angenehmen Dinge versüßen. Was macht deinen Tag zu einem guten Tag? Was sollte drin vorkommen? Was tut dir gut? Schreibe es dir auf einen schönen Zettel und klebe ihn z.B. an den Kühlschrank.

Gerade in den unplanbaren Corona-Zeiten hilft es, den eigenen Tag und die Woche zu strukturieren. Das gibt dir in deinem Mikrokosmos ein Gefühl von Sicherheit und Verlässlichkeit.

Läute den Feierabend ein

Gerade festangestellte Menschen berichten mir im Coaching, wie schwierig es für sie ist, im HomeOffice wirklich Feierabend zu machen. Weil es weniger soziale Kontakte gibt, arbeiten viele Menschen nach Feierabend einfach weiter. Lege Anfangs- und Endzeiten für deine Arbeit fest. Wann möchtest du idealerweise beginnen? Wann macht sich eine Pause gut? Um wie viel Uhr ist es passend aufzuhören?

Bleibe in Verbindung

Bleibe in Kontakt mit anderen Menschen. Verabrede dich zum Spazieren gehen, telefoniere oder zoome mit Freunden oder deiner Familie. Halte den Kontakt. Wir Menschen benötigen die Verbindung zueinander. Das gibt uns das Gefühl von Sicherheit und Verbundenheit.

Damit es in deinem HomeOffice gemütlich wird, haben wir dir 7 Dinge, die uns durch den Corona-Lockdown bringen zusammengestellt.

Foto: Christin Hume auf Unsplash

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